Die Syngonium oder im deutschsprachigen Raum auch Purpurtute gehört, wie auch Monsteras und Philodendren zu den Aronstabgewächsen.
Bei vielen Pflanzenliebhaber wird die Syngonium hinter die bekannteren Gattungen angestellt. Jedoch gibt es auch bei den Syngonien eine überraschende Vielfalt an Farben und sie gehört definitiv zu den pflegeleichten Pflanzen. Von matten zu glänzenden Blättern in rot, rosa, kräftigem pink, gelb, weiß oder verschiedenen Grünschattierungen wird man auf jeden Fall bei den Purpurtuten fündig. Mir gefällt die Blattform der Syngonium, die stark an Pfeilspitzen erinnert besonders. Durch diese Form wurde auch ihr englischer Name Arrowhead Plant geläufig.
Pflegetipps
Wie schon oben erwähnt gehört die Syngonium zu den pflegeleichten Pflanzen und verzeiht auch einige Anfängerfehler. Auch was den Standort betrifft ist die Syngonium aus meiner Erfahrung heraus unkompliziert. Syngonien mit sehr heller Panaschierung stehen bei mir hell – andere, wie meine Syngonium Strawberry Cream stehen am Nordfenster.
Sie kann als Hängepflanze oder kletternde Pflanze aufgezogen werden. Wobei sie kletternd einen Rankstab bevorzugt, um sich mit den Luftwurzeln darin zu verhaken. Bekommt sie diese Möglichkeit, hat sie häufig die Kraft größere Blätter auszubilden. Mit steigendem Alter bildet die Purpurtute immer kräftigere Stiele aus, die mehrere Meter lang werden können.
Düngen
Die Syngonium wächst nach meinen Erfahrungswerten sehr schnell, daher ist ein regelmäßiges Düngen ratsam. In den Sommermonaten dünge ich wöchentlich in reduzierter angegebener Dosis mit Flüssigdünger. Über den Winter dünge ich sporadisch einmal im Monat, wenn sie weiter wächst – und das tun sie bei mir tatsächlich alle, unabhängig, ob sie unter der Pflanzenlampe stehen oder nicht.
Gießen
Mittlerweile habe ich fast all meine Syngonien (außer die Syngonium Neon Robusta) in Plastiktöpfen mit Übertöpfen stehen, da ich im Sommer mit den Tontöpfen kaum mit dem Gießen hinterher gekommen bin. Sie sind also sehr durstig - besonders wenn sie gerade im Blattwachstum ist, mögen aber trotzdem keine „nassen Füße“. Ich lasse daher mein Erdgemisch in der oberen Schicht immer erst antrocknen, ehe ich erneut mit Regenwasser gieße. Regenwasser ist ratsam, da die Purpurtute auf kalkhaltiges Leitungswasser schlecht reagieren kann.
Erdgemisch
Wie alle meine Aronstabgewächse stehen auch meine Purpurtuten in einem aufgelockerten Erdgemisch, damit ausreichend Luft in die Erde eindringen kann und Wasser gut abläuft. Umgetopft wird bei mir teilweise mehrmals im Jahr, da die Purpurtuten schnell wachsen und bei mir schnell mit ihren Wurzeln aus den Abflusslöchern heraus wachsen.
Luftfeuchtigkeit
Die Syngonium liebt als tropische Pflanze eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und regelmäßiges Abduschen oder Einsprühen. Bei mir stehen die Pflanzen ungefähr bei einer Luftfeuchtigkeit von 60-65% und werden aller 14 Tage mit Regenwasser abgeduscht.
Vermehrung
Die Syngonium lässt sich super über Ableger im Wasser vermehren. Durch ihr schnelles Wachstum wurzeln im Regelfall die Stecklinge zügig und können zeitnah in ein Erdgemisch gesetzt werden.
Besonderheiten der Syngonium
Die Purpurtuten bleiben für mich spannende wunderschöne Pflanze, die ich leicht vermehren kann und die mir mit einem stetigen Wachstum und schönen Blättern danken.
Es lässt sich super "experimentieren", wie die Syngonium mit vielfältigen Farbintensitäten auf unterschiedliche Lichtverhältnisse reagiert, sodass einem nie langweilig mit einer solchen Pflanze im eigenen Dschungel wird.
Kommentar schreiben
Simon (Montag, 25 Januar 2021 18:56)
Aufs neue ein sehr schöner Blogbeitrag den noch sehr viel mehr Menschen aus der Pflanzencommunity lesen sollte.